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Warum die wahre Bedeutung von Weihnachten verblasst und wie wir es schaffen, dem Fest einen tieferen Sinn zu geben.
Warum die wahre Bedeutung von Weihnachten verblasst und wie wir es schaffen, dem Fest einen tieferen Sinn zu geben.
Warum die wahre Bedeutung von Weihnachten verblasst und wie wir es schaffen, dem Fest einen tieferen Sinn zu geben.
Als wäre es im Advent nicht schon genug, sind die Einkaufszentren selbst am Weihnachtstag noch rappelvoll. Die Sorge, noch immer kein passendes Geschenk gefunden zu haben, will wohl auch am 24. Dezember einfach nicht abreißen. Da darf es einen nicht wundern, dass sich manche an diesem Tag sogar in Klöster zurückziehen, um sich ganz ohne Konsum auf die wahre Bedeutung von Weihnachten zu besinnen. Wie ein besinnliches Weihnachtsfest auch zu Hause gelingen kann, lesen Sie hier:
Die meisten Weihnachtsfeste scheitern an der Erwartungshaltung. Was werde ich in diesem Jahr bekommen? Wird es eine besondere Überraschung sein? Ist das einmal nicht der Fall, ist die Enttäuschung oft groß und das Fest der Liebe und des Friedens fällt im schlimmsten Fall ins Wasser. Doch wenn es an Weihnachten um Christi Geburt geht, wie kam es dann, dass daraus ein Fest des Schenkens geworden ist?
Auch wenn es sich mittlerweile manifestiert hat, an Weihnachten gab es nicht immer Geschenke. Ursprünglich wurden Kinder am Gedenktag der Heiligen Lucia, am 13. Dezember, beschenkt. Erst ab dem 16. Jahrhundert hat sich der 24. Dezember als Gabentag durchgesetzt. Ausschlaggebend dafür waren jedoch nicht die Heiligen Drei Könige, die das neugeborene Jesukind mit Weihrauch, Myrre und Gold beschenkten. Diese christliche Tradition basiert auf der Erinnerung an die Geburt Christi als Geschenk an die Menschheit.
Und wie passt dann der Weihnachtsbaum ins Bild?
Verglichen mit der Geburt Christi, die immerhin schon 2.000 Jahre zurückliegt, ist diese Tradition noch recht jung. Kein Wunder, basiert der geschmückte Baum doch auf einer völlig anderen Geschichte. Im Mittelalter begann die römisch-katholische Kirche, biblische Szenen bildlich darzustellen. Darunter auch die Vertreibung von Adam und Eva aus dem Paradies. Der „Paradiesbaum“ wurde mit einem immergrünen Baum dargestellt und als Frucht der Erkenntnis bediente man sich roter Äpfel: Damit war der spätere Weihnachtsbaum geboren. Heute ist der Christbaum ein Symbol der Hoffnung und der Beständigkeit.
Ob er auch als solches gesehen wird, ist fraglich.
Doch sollte es an Weihnachten nicht gerade darum gehen, um die Hoffnung, die wir durch die Geburt von Jesu Christi erfahren durften? Und um Beständigkeit, die wir im Glauben und in den Menschen finden, die uns lieb und teuer sind? Unserer Familie täten wir auf jeden Fall am besten daran, ihr Aufmerksamkeit und Zeit statt unzähliger Päckchen zu schenken.